Wer das Blog das zentrale Element in seiner Content Marketing Strategie sieht, muss vieles berücksichtigen. Eine Infografik von Melonie Dorado liefert eine gute Checkliste.

Viele sehen den Blog als zentrales Element ihrer Content Marketing. Wer dies tut, hat sicherlich – zumindest in seinem Kopf – schon eine kleine Checkliste, von all dem, was er / sie beachten muss.

1 – Planung und Recherche

Bei der Themenrecherche und Planung gilt es zu allererst die Persona (mal wieder) in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei steht „user intent“ im Mittelpunkt d.h. wie sucht der User nach Inhalten? Mir welchen Wörtern? Besonders hilfreich ist das Keyword Planner Tool von Google. Anschließend sollten Sie auch eigenständig schauen, mit welchen Seiten Sie auf dem Terrain konkurrieren, so kann man abschätzen, ob man eine realistische Chance hat, für dieses Keyword oder der Kombination gut zu ranken. Daraufhin können Sie die Grundstruktur ihres Artikels aufstellen (die H2 Titel festlegen und inhaltlich abrunden).

Eine Recherche auf Twitter kann man auch durchführen, doch ich würde behaupten, dass dies für deutschsprachige Länder weniger aussagekräftig ist. der DACH-Bereich twittert nicht extrem viel…

2 – Erstellung der Inhalte

Viele Leser scannen Artikel mehr, als sie diese tatsächlich lesen. Ein zu kompakter Text wirkt schnell abschreckend. Daher sollten Sie darauf achten, dass Ihr Artikel „belüftet“ ist und jeder Gedanke in einzelne kleine Teilchen runtergebrochen wird. Auch Bilder helfen hier, den Text aufzulockern und dem Auge etwas Gutes zu tun.

Die Headline, also der Titel, sollte auch relativ kurz (ca. 55 Zeichen) sein, denn Google zeigt in den Suchergebnissen nur die ersten 55 Zeichen an. Es handelt sich ebenfalls um das, was die Leser als erstes sehen, daher sollten Sie auch hier darauf achten, dass sie Persona-gerecht ist und seinen Zweck erfüllt.

Aber zu reißerische Headlines auch kontraproduktiv sein…

3 – Optimierung für Suchmaschinen

Google mag langen Content viel lieber, das muss man auch nicht mehr beweisen. Versuchen Sie daher auf 1000 Wörter zu kommen, etwas weniger können auch ausreichen. 1500 Wörter sind laut einer Studie von A. Crestodina der „Sweet Spot“ von Google.

Die ideale Länge eines Blogartikels ist ca. 1500 Wörter, laut einer kleinen Studie von A. Crestodina (Orbit Media).

Also merken Sie sich, der Text sollte schon länger als ein Tweet sein (auch schon mal gesehen…).

Natürlich sollten Sie ihr wichtigstes Keyword im Titel (H1) verwenden, sowie mindestens ein mal in einer H2 Headline. Google erkennt so besser worum es in dem Artikel geht und wie wichtig dieses Thema ist.

4 – Machen Sie das Teilen einfach

Es wurde schon viel geschrieben, über die Eigenschaften die Blogartikel haben sollten, um „teilbar“ zu sein. Das Teilen von Inhalten ist eine fast schon impulsive Reaktion eines Lesers. Wer es letzterem schwer macht – z.B. indem keine Buttons zum Teilen vorhanden sind – legt anscheinend keinen Wert auf soziale Netzwerke.

Es gibt meiner Meinung nach keine Ausrede, die Buttons auf seiner Seite nicht zu implementieren. Nicht zuletzt liefern Aktivitäten auf sozialen Netzwerken wichtige Erkenntnisse über Ihre Zielgruppe und Personas.

Nutzen Sie Tools wie Canva oder VisualStatements, um eine anziehende Illustration zu erstellen, denn dies hat durchaus Einfluss auf die Anzahl der „Shares“. Click-To-Tweet ist eines meines lieblings-Plugins für WordPress, dass man hier auch durchaus empfehlen kann.

5 – Distribution

Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass die Erstellung von inhaltlich guten Artikeln nicht ausreicht, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ich habe mich schon mal darüber aufgeregt, dass viele das Teilen Ihrer Artikel automatisieren und keinerlei Bemühungen in die intelligente Distribution investieren.

Ich sage vielen: wenn Sie 2 Stunden an einem Artikel sitzen, sollten Sie auch 2 Stunden damit verbringen diesen nach der Veröffentlichung zu promoten. Teilen Sie den Artikel auf Ihren Kanäle in „nativer“ Manier d.h. in der Form, die Ihnen dort am meisten Aufmerksamkeit bringt aber auch die Plattform an sich respektiert. Es gelten nicht überall die gleichen Regeln und Formate.

Denken Sie auch an interessensgruppen, die an Ihrem Artikel interessiert sein könnten. Z.B. auf Google+, Linkedin oder Facebook.

Dieser Aspekt ist mir besonders wichtig, ich werde demnächst auch noch einen Artikel über die native Nutzung von sozialen Netzwerken veröffentlichen. Um diesen nicht zu verpassen, können Sie sich gerne per Email abonnieren (in der Linken Sidebar) oder per RSS-Feed.

Die Content Marketing Checkliste für Ihren Blog

Infografik von Melonie Dorado [TopDogSocialMedia.com]

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