Was ist eigentlich Inbound Marketing? Klar, du weißt, was es ist. Aber wie erklärst du deiner Mutter inbound marketing einfach und schnell? Das möchte ich in diesem Beitrag für Dich machen.

Inbound Marketing ist sogar für viele Marketing Profis nur ein Buzzwort – alter Wein in neuen Schläuchen. Aber manche können damit noch weniger anfangen. Hat deine Mutter (oder ein anderes, unwissendes Familienmitglied) schon mal gefragt, was du eigentlich genau machst und du hast trotz einer langen Erklärung nur einen solchen Blick geerntet?

Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit. Irgendwann kommt die Frage: „mein Sohn / meine Tochter, was machst du eigentlich genau? Ich weiß ja, dass es marketing heißt. Ich kenne das Wort auch. Aber was machst du jetzt genau?“

Also Mama, fangen wir mal mit den Basics an…

Was ist Marketing eigentlich?

Da fängt es ja schon an. „Marketing? Ach so du bist derjenige, der diese nervige Werbung mitten in meine „Frauentausch“ Sendung knallst. Du willst Leuten ja nur Produkte andrehen, die in Wahrheit keiner braucht…“

Und jetzt viel Spaß beim Erklären.

Denn das erste, was dir einfällt sind die klassischen 4 Ps des Marketing-Mixes oder die 7 Ps. Doch bevor du damit anfängst weißt du eigentlich schon, dass du mit der Erklärung nicht weiter kommen wirst… Also denke gar nicht erst an Wörter wie „Call-To-Action“, „Landing Page“, „Long-Tail Keyword“ oder gar  fängst du so an:

Marketing ist ein englisches Wort, dass im deutschen mit „Vermarktung“ übersetzt wird. Unser Unternehmen produziert ja T-Shirts, wie du weißt (fiktives Beispiel). Ich bin dafür Verantwortlich, in Erfahrung zu bringen, welche Schnitte und Stoffe du gerne kaufst und dir wünschst, warum und wie wir unsere T-Shirts besser für dich machen. Dann hat das Ganze auch einen Einfluss auf den Preis, den du bereit bist zu zahlen und ich muss auch herausfinden, wo du gerne shoppen gehst, damit du die T-Shirts auch dort findest.

Das müssen wir kurzfristig und langfristig im Auge behalten. Doch vor 30 Jahren haben Leute wie ich einfach ganz viel in Werbung investiert und dann war fast sicher, dass mehr Leute unsere T-Shirts kaufen würden. Heutzutage ist das nicht mehr so einfach.

… und was ist jetzt Inbound Marketing?

Das Ganze überträgt man jetzt auf das Internet. Aber es ist noch ein wesentlicher Zwischenschritt dazugekommen. Also bevor du dich jetzt aufregst, weil du glaubst, dass ich derjenige bin, der dir Spam-Mails schickt und Papa diese Emails für die blaue Pille zukommen lässt, lass mich noch ein bisschen weiter ausholen.

Das, was wir „inbound marketing“ nennen basiert auf einer Erkenntnis: wir wissen, dass  du mittlerweile von Werbung genervt bist und dass du auch viele der traditionellen Tricks der Unternehmen durchschaust.

„Marketing“ ist ja fast schon ein Schimpfwort geworden.

Es gibt aber auch Marketing-Leute, die sich darauf fokussieren wollen, durch Marketing Mehrwert zu bieten. Für sie ist dieses Inbound Marketing im Grunde genommen eine Mentalität. Es geht im wesentlichen darum potenzielle Kunden anzuziehen, statt sie durch Werbemaßnahmen mit Gewalt an uns reißen zu wollen.

Jetzt gehen die Augenbrauen leicht hoch. 

Wir sind der Überzeugung, dass wir dich viel besser für uns gewinnen können, wenn wir Inhalte für dich online stellen, die dir dabei helfen, das das richtige T-Shirt zu finden, dir regelmäßig Mode-Tipps kostenlos zur Verfügung stellen usw. Wenn du nach „lustigen T-shirt für den Herbst“ suchst, wollen wir da sein und uns dir präsentieren (über Suchmaschinen). Aber das ist nur ein kleiner Teil der ganzen Strategie.

Wir fokussieren uns auf den Inhalt, der dich anziehen wird und Kanäle, die wir damit bespielen. Oft ist das eine Facebook-Seite oder einfach unser Newsletter, den du abonniert hast. Über den kriegst du ja regelmäßig interessante Videos und Artikel, die wir dir schicken. Es kann auch sein, dass wir manchmal Werbung schalten, in dem Sinne, dass wir dafür zahlen müssen, um dich über einen Kanal zu erreichen, der uns nicht gehört. Aber diese Werbung soll dich durch Substanz auf uns aufmerksam machen.

Also Mama im wesentlichen bin ich also bei einem Unternehmen, dass für die Vermarktung unserer Produkte darauf setzt, für dich da zu sein jedes Mal, wenn du Informationen und Tipps und Tricks zum Thema Mode brauchst. Dadurch wollen wir helfen und uns als zuverlässige Quelle bei dir etablieren. Ohne dich zu nerven. Ohne dich zwingen zu wollen, etwas von uns zu kaufen. Du sollst nur wissen, dass wir da sind, falls du etwas brauchst…

Natürlich wollen wir auch verkaufen, das will jede Firma. Aber wir wollen dich nicht manipulieren, sondern nützlich sein… Was meinst du Mama? Ist doch eine gute Einstellung, oder?

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